Interview mit Mohrenwirt-Chef Jakob Schmidlechner: „Wir leben Triathlon“

Das Rennrad- und Triathlonhotel Mohrenwirt in Fuschl am See bei Salzburg erfreut sich bei Triathleten großer Beliebtheit. Das zeigt auch die Wahl zu einem der besten Triathlonhotels in Europa durch eine hochkartige Jury. Anlass für uns, ins schöne Salzkammergut zu fahren und mit Hotel-Chef Jakob Schmidlechner über sein Erfolgsrezept zu sprechen.

Herr Schmidlechner, das Hotel Mohrenwirt ist vor kurzem von einer hochkarätigen Jury zum viertbesten Triathlonhotel in Europa gewählt worden. Nur der Club La Santa auf Lanzarote, das Playitas Resort auf Fuerteventura sowie das Ferrer Janeiro auf Mallorca liegen vor Ihnen. Hat Sie das Ergebnis überrascht?

Das Ergebnis hat uns sehr überrascht. Die Hotels, die im Ranking vor uns liegen, sind für uns große Vorbilder und in der Szene sehr bekannt. Wir sind so gesehen ja noch Neulinge. Daher hat uns das Ergebnis sehr überrascht und umso mehr gefreut.

Was macht den Mohrenwirt bei den Triathleten so beliebt?

Ich glaube, in erster Linie die Kombination aus traditioneller österreichischer Gastlichkeit und einer großen Leidenschaft für das Thema Triathlon. Und dies in einer der schönsten Gegenden Europas. Wir haben alles vor der Haustür: Wir haben traumhaft schöne Seen mit Trinkwasserqualität, wir haben die Kulturstadt Salzburg daneben, wir haben Bad Ischl, wir haben viele Sehenswürdigkeiten. Also man kann bei uns ganz normal Urlaub machen und man kann darüber hinaus den Triathlonsport in einer wunderschönen Landschaft betreiben und genießen.

Jakob Schmidlechner Quelle privat

Hier „kocht“ der Chef selbst. Mohrenwirt-Chef Jakob Schmidlechner beim Datev Challenge Roth im Jahr 2014. (Quelle: privat)

Dass der Mohrenwirt über kein eigenes Schwimmbecken verfügt, ist kein Manko?

Nein, das ist überhaupt kein Manko, weil wir mit dem Fuschlseebad eine perfekte Lösung fürs Hotel haben. Das Bad liegt 200 Meter von uns entfernt, eine wunderschöne Anlage direkt am See. Wir haben dort vier 25-Meter-Bahnen, die sich im Abstand von zehn Meter zum See befinden und von Ende April bis Ende Oktober garantiert beheizt sind. Hier haben wir exklusiv für unsere Hotelgäste am Vormittag die Schwimmbahnen reserviert. Zudem haben wir das schönste Freiwasserbecken der Welt, den Fuschlsee, wo wir spätestens ab Ende Mai, Anfang Juni bei einer Wassertemperatur von bis zu 24 Grad die besten Bedingungen haben. Viele von unseren Gästen machen ihr Techniktraining im Becken und hüpfen dann gleich rüber in den See. Wir haben hier als Service und Orientierung für unsere Athleten eine Boje bei 500 Meter gesetzt, so das man hier optimal trainieren kann.

Acht der Top-10-Triathlonhotels in Europa sind entweder auf den kanarischen Inseln oder auf Mallorca und haben somit einen natürlichen Standortvorteil Ihnen gegenüber, was die Wetterbedingungen betrifft. Wie sieht es im Winter aus? Kann man als Triathlet auch im Winter im Hotel Mohrenwirt trainieren?

Grundsätzlich ja. Das Manko, das wir im Winter noch haben, ist, dass wir in unmittelbarer Nähe keine Schwimmmöglichkeit haben. Daran arbeiten wir aber. Die alternativen Trainingsmöglichkeiten für Triathleten sind allerdings vorhanden. Man kann Langlaufen, man kann Skitouren gehen, verschiedene andere Ausdauersportarten ausüben.

Sie führen das Hotel ja bereits in der vierten Generation. Erst vor wenigen Jahren haben Sie das Hotel als Rennrad- und Triathlonhotel neu positioniert. Was war der Hintergedanke und hat sich diese Neuerfindung auch geschäftlich ausgezahlt?

Das Hotel ist in der Tat seit 1846 in unserem Familienbesitz, meine Frau und ich führen das Haus nun seit rund 18 Jahren. Wir waren immer auf der Suche nach einem Thema fürs Hotel. Ich bin ja seit Jahren ein passionierter Rennradfahrer und ein Schlüsselerlebnis war für mich die erstmalige Teilnahme an der Eddy-Merckx-Classic 2008. Dieses Jedermann-Radrennen findet in diesem Jahr mit Start und Ziel übrigens erstmalig hier in Fuschl am See statt und Eddy Merckx persönlich wird auch dabei sein. Darauf freuen wir uns schon sehr.

Damals jedenfalls ist mir bewusst geworden, wie viele Radfahrer es hier gibt und wie idealunsere Gegend zum Radfahren geeignet ist, und da kam mir der Gedanke, dass wir daraus doch was machen sollten. Ich gebe zu, dass anfänglich auch ein bisschen mein Hintergedanke war, dass ich selber eine gute Ausrede habe, öfter mal aufs Rennrad zu steigen, wenn wir uns als Rennradhotel positionieren. Das war der Anfang des Ganzen.

Ein Jahr später habe ich meinen ersten Triathlon gemacht und ich hatte da die gleiche Entdeckung gemacht wie ein Jahr zuvor bei der Eddy-Merckx-Classic, nämlich dass wir für diesen Sport im Paradies leben.

2009 haben wir dann begonnen, die Idee vom Rennrad- und Triathlonhotel in die Tat umzusetzen. Hat es sich für uns bezahlt gemacht? Ja, auf jeden Fall! Wir hatten eine Nische entdeckt, die noch nicht besetzt war und die auch nach wie vor im Alpenraum nicht besetzt ist. Wir haben da immer noch ein Alleinstellungsmerkmal. Wir konnten seither unsere Übernachtungszahlen steigern, auch die Wertschöpfung. Es hat sich also auch wirtschaftlich gerechnet. Für uns als Unternehmen ist es wichtig, dass wir die Preise, die wir brauchen, um wirtschaftlich arbeiten zu können, auch am Markt durchsetzen können. Das haben wir erreicht. Wir haben im Jahr 2014 knapp 6.000 Übernachtungen aus dem Bereich Sportgäste generieren können – von Null im Jahr 2009 kommend! Das sind ungefähr 30 Prozent der Sommerübernachtungen insgesamt. Die Tendenz und unser Ziel geht in Richtung 60 bis 70 Prozent Sportgast-Anteil.

Also im Rückspiegel betrachtet, war es absolut die richtige Entscheidung?

Absolut die richtige Entscheidung, die uns in vielerlei Hinsicht weitergebracht hat, nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht, sondern auch in Bezug auf die Motivation der gesamten Mannschaft. Es fällt uns seitdem leichter, Mitarbeiter zu bekommen und gute Mitarbeiter zu halten. Also viele Faktoren haben sich positiv entwickelt, an die wir anfänglich gar nicht gedacht hatten.

IMG_00000700

„Darüber haben wir uns sehr gefreut.“ Mohrenwirt-Chef Jakob Schmidlechner (links) und mein-triathlonhotel.de-Chefredakteur Damian Sicking bei der Überreichung der Urkunde, die den Mohrenwirt als eines der besten Triathlonhotels in Europa ausweist.

Machen denn nur Sportler und ihre Familien bei Ihnen Urlaub oder gibt es auch „normale“ Gäste?

Es gibt natürlich auch normale Gäste. Die meisten unserer Gäste sind eine Familie oder eine Partnerschaft, in der nur einer den Sport betreibt bzw. in der nicht alle Sportler sind. Auch die Nicht-Sportler sind bei uns gut aufgehoben. Der Athlet, ob Hobby- oder Profisportler, kann bei uns sein Training absolvieren und sein Partner oder seine Familie kann wunderschöne Urlaubstage bei uns verbringen. Schließlich haben wir mit unserer Lage mitten in Fuschl am See eine schöne Urlaubsdestination mit ganz vielen Möglichkeiten. Nichts gegen die kanarischen Inseln oder die Balearen, aber wenn ich mit meiner Frau im März nach Mallorca fliege zum Rad fahren, dann weiß sie nicht wirklich, was sie dort machen soll. Dagegen wird der Familie hier bei uns am Fuschlsee nicht langweilig, denn sie fährt in eine existierende Urlaubsdestination.

Was bietet der Mohrenwirt den Triathleten über die gute Infrastruktur hinaus an?

Ich glaube, unser größtes Unterscheidungsmerkmal besteht darin, dass der Sport und hier insbesondere der Rennrad- und Triathlonsport bei uns im Vordergrund steht und sozusagen unser Markenkern ist. Alle unsere Mitarbeiter, ob sie Triathleten sind oder nicht, sind mit dem Thema vertraut. Schon beim Einchecken bekommt der Sportler oder Gast ein Starterpaket in die Hand gedrückt, bestehend aus einem Wäschesack, einer Trinkflasche, einem Energiepaket, einem Handybag, einer FAQ-Liste mit den wichtigsten Fragen und Antworten drin. Damit merkt der Gast schon beim Check-in, dass Sport in diesem Haus einen zentralen Stellenwert hat. Und das zieht sich durch vom Frühstück bis zum Abendessen. Wir versuchen auch immer wieder, Partnerschaften mit Firmen einzugehen, um unseren Gästen neue Produkte vorzustellen, um Testprodukte zur Verfügung zu stellen. Der Gast spürt kurz gesagt von früh bis spät, dass das Thema Sport bei uns gelebt wird und er als Sportler willkommen ist.

Ich habe gesehen, dass es im Mohrenwirt immer auch wieder Trainingswochen mit bekannten Triathleten gibt.

Das gehört bei uns mit zum Programm. Wir selber bieten die eine oder andere Veranstaltung an. Es kommen aber auch immer mehr Anbieter von Trainingscamps auf uns zu mit der Frage, ob sie nicht bei uns etwas machen können. In diesem Jahr haben wir Trainingswochen unter anderem mit Lothar Leder und mit Daniel Unger, wir werden ein Challenge-Camp bei uns haben mit Susanne Buckenlei als Vorbereitung für Roth, Bruno Baumgartner mit einem Schwimm-Camp bei uns, wahrscheinlich auch mit Christoph Wandratsch, also viele bekannte und gut klingende Namen, die zumeist selbst irgendwann mal bei uns als Gast waren und festgestellt haben, dass wir hier eine gute Infrastruktur haben und die dann entschieden haben, hier bei uns etwas zu machen.

Gibt es ein Highlight in diesem Jahr?

Die Highlights in diesem Jahr werden sein unser Triathlon Opening vom 25. April bis 2. Mai, das in diesem Jahr bereits zum vierten Mal stattfindet. Hier haben Hobby-Athleten die Möglichkeit, eine Woche lang gemeinsam mit Profis zu trainieren. Wir haben hier in der Vergangenheit absolute Triathlon-Neulinge gehabt, die noch nie einen Wettkampf gemacht haben bis zu Sub-9-Athleten. Natürlich wird dann in verschiedenen Leistungsgruppen trainiert, so dass keiner über- oder unterfordert wird. Das ist für uns ein ganz wichtiger Punkt: Jeder Gast bei uns und jeder Teilnehmer an einem Camp soll Spaß haben. Triathlon ist eine unglaublich schöne Sportart, die man aber auch sehr leicht übertreiben kann und bei der ich gleichzeitig auch Leute verschrecken kann, wenn ich sie überfordere. Bei unseren Radausfahrten zum Beispiel ist uns wichtig, dass alle glücklich nach Hause kommen, auch wenn das heißt, dass man unterwegs mal stehenbleibt und wartet oder einen raufschiebt übern Berg oder sagt „Fahrt ihr schon mal vor, wir kommen schon irgendwie nach Hause“ – niemand wird allein gelassen. Das ist so ein bisschen auch unsere Mission, diesen schönen Sport immer mehr Menschen nahe zu bringen und ihm diesen Nimbus des Extremen zu nehmen. Und das Triathlon-Opening ist eben eine tolle Gelegenheit, in den Triathlonsport reinzukommen oder auch sich professionell auf die Saison vorzubereiten.

Ende August veranstalten wir dann als Mohrenwirt das Fuschlseecrossing. Das ist ein Schwimmwettbewerb einmal durch den Fuschlsee, entweder 4,2 oder 2,1 Kilometer. Das findet am Samstag statt, und wer dann noch Lust hat, der kann gleich am nächsten Tag am Fuschlsee-Lauf teilnehmen. Das ist eine Zwölf-Kilometer-Runde einmal um den See herum, eine der schönsten Laufstrecken Österreichs. Da gibt es dann auch eine Kombiwertung Fuschlsee-Crossing und Fuschlsee-Lauf. Dieses „Race the Lake-Wochenende“ hat sich für einige Athleten zu einem schönen Saisonabschluss etabliert.

Und zwei Wochen später findet, wie schon gesagt, das Radrennen Eddi-Merckx-Classic statt. Also man sieht, uns wird in diesem Jahr definitiv nicht langweilig werden.

Welche Entwicklungsmöglichkeiten sehen Sie für den Mohrenwirt noch? Welche Vision haben Sie für Ihr Haus?

Wenn ich fünf Jahre zurückschaue, ist unsere Vision eigentlich schon mehr als erreicht. Aber es geht weiter, wir haben noch viel vor. Wie ich schon sagte, möchten wir den Anteil der Sportgäste in den kommenden Jahren noch einmal deutlich steigern. Hier spielt sicher auch das Thema Schwimmmöglichkeit im Winter eine Rolle. Das würde uns ein ganzes Stück weiterbringen, allerdings können wir dieses Thema nicht allein stemmen. Darüber hinaus wollen wir uns noch professioneller aufstellen und auch das Angebot ausweiten. Leistungsdiagnostik ist zum Beispiel ein Thema, welches wir derzeit zusammen mit einem Partner intensiv diskutieren.

Schon nicht mehr eine Vision, sondern im Entstehen ist unser eigenes Triathlon-Team. Wir werden ab dieser Saison ein eigenes Triathlon-Profi-Team an den Start bringen.

Wie wird es heißen?

Das „Team Mohrenwirt“. Ich kann noch keine Details wie die Namen der Athleten und der Partner verraten. Das wird in den kommenden Wochen geschehen. Ich kann aber ein bisschen über den Hintergrund sprechen. Durch die Jahre, die ich jetzt in der Szene bin, weiß ich, wie schwierig es die Athleten zum Teil haben, sich wirtschaftlich gesund zu halten und mit wie viel Leidenschaft, Einsatz und Aufwand sie gleichzeitig ihren Sport betreiben. Wenn man sieht, wie viel die Profi-Triathleten in ihren Sport investieren und wie gering die finanzielle Rendite oft ist – gerade auch verglichen mit anderen Sportarten -, dann bleibt oft nicht viel mehr als Idealismus übrig. Wir Agegrouper und Hobby-Sportler profitieren aber davon, was die Profis machen. Und da wollen wir ein bisschen was zurückgeben. Das ist ein Teil des Konzepts des Pro-Teams. Aber natürlich steht für uns als Hotel auch die Steigerung der Bekanntheit und die Steigerung unserer Kompetenz im Vordergrund.

Wie viele Sportler werden zum Team Mohrenwirt gehören?

Wir werden im Profi-Bereich mit zwei Athleten aus Österreich und drei aus Deutschland beginnen. Darüber hinaus zählen zwei Nachwuchs-Athleten und eine Athletin dazu, die ebenfalls in den Farben des Mohrenwirts an den Start gehen werden. Details kann ich, wie gesagt, derzeit noch nicht nennen. Es sind jedenfalls einige interessante und auch bekannte Namen dabei, es sind auch Sportler dabei, die Rennen gewinnen können. Aber wir legen gar nicht so viel Wert auf Ergebnisse, es geht uns viel mehr darum, den Sport in seiner Faszination zu zeigen, Geschichten zu erzählen und dadurch mehr Menschen für den Triathlon-Sport zu gewinnen und zu begeistern.

Zudem möchten wir damit unseren Athleten eine größere Bühne bieten. Ein Mittel- und Langdistanz-Athlet hat vielleicht sechs bis sieben Möglichkeiten im Jahr, sich wettkampfmäßig zu präsentieren – da ist es natürlich schwierig für ihn, seinen Sponsoren Sichtbarkeit zu garantieren. Wenn wir dies über ein Team aus mehreren Athleten spielen, haben wir in dieser Hinsicht natürlich ganz andere Möglichkeiten.

Herr Schmidlechner, Sie sind ja selbst passionierter Rennradler und Triathlet und haben schon mehrere Langdistanzen gefinished. Wird man Sie in diesem Jahr wieder an einer Startlinie sehen?

Ja, definitiv. Mein Saisonhöhepunkt wird auch in diesem Jahr wieder die Challenge in Roth sein , mein absolutes Lieblingsrennen. Zusätzlich werde ich die eine oder andere Olympische oder Sprintdistanz machen. Gerne würde ich auch im Herbst bei der Eddy-Merckx-Classic mitfahren, da ich aber in die Organisation der Veranstaltung mit eingebunden bin, muss ich aber abwarten, ob das zeitlich möglich ist. Wir haben hier in unserem schönen Österreich ab Mai fast an jedem Wochenende irgendein tolles Rennen, ob Triathlon, Radfahren, Laufen, auch Open-Water-Schwimmen, da würde ich am liebsten überall mitmachen. Mal schauen, was die Arbeit und mein Körper zuläßt. Fixpunkt ist die Challenge in Roth.

Haben Sie sich ein Ziel vorgenommen?

Mein Ziel bei allen Rennen ist immer gleich: ins Ziel kommen und Spaß haben! Die Zeit ist nebensächlich. Bei meinem ersten Start in Roth 2012 bin ich fast 30 Kilometer gegangen, die Zeit war dementsprechend. Es hat aber nicht weniger Spaß gemacht als im vergangenen Jahr, als es deutlich besser gelaufen ist. Aber die Zeiten sind für mich total sekundär, weil ich so weit weg bin von denen, bei denen es um irgendetwas geht. Mein persönlicher Ansatz speziell auf der Langdistanz ist der Kampf gegen diese vielen kleinen Schweinhunde, denen man in diesen zwölf bis 14 Stunden immer wieder begegnet, und dann das Genießen des tollen Gefühls, so einen Tag zu Ende gebracht zu haben. Ist es ein gutes Rennen mit einer für mich schnellen Zeit, macht es vielleicht ein bisschen mehr Spaß, aber das schönste ist, ins Ziel zu kommen.

In welcher Altersklasse geht Jakob Schmidlechner an den Start?

In der M 45. In dieser Altersklasse geht es recht knackig zur Sache. Da sind Menschen mit Zeiten unterwegs, von denen ich Stunden entfernt bin. Aber das ist völlig okay für mich. Ich will und werde Triathlon auch in Zukunft als Spaß und als Freizeitsport betreiben und ich möchte mich nicht in einer Situation wiederfinden, in der ich in der Früh aufstehe und sage „Heute MUSS ich drei Stunden trainieren“. Das ist auch die Philosophie, die wir unseren Gästen vermitteln wollen: Wenn ihr kein Geld mit Triathlon verdienen müsst, also keine Profis seid, dann lasst nicht den Sport zum Diktator über euer Leben werden.

Vielen Dank für das Interview.